Adèle de Glaubitz,
die Gründerin der Kongregation
Adèle de Glaubitz, die Gründerin der Kongregation der Kreuzschwestern wurde im Jahre 1797 in Kogenheim/Elsass geboren, kurz nach den dunklen Jahren der französischen Revolution und wuchs in Strasbourg auf. Berührt vom sozialen Elend, das sie umgab, gründete sie ein Werk, das zum Ziel hatte, junge Mädchen aus armen Verhältnissen zu unterrichten und zu erziehen: So entstand 1835 “das Hilfswerk der jungen katholischen Dienerinnen”.
Das Hilfswerk entwickelte sich rasch und wurde von den Behörden anerkannt. Damen der besseren Gesellschaft von Strasbourg unterstützten das Werk materiell. Andere halfen ehrenamtlich mit. 1846 kaufte Adèle de Glaubitz zusammen mit ihren beiden Schwestern ein Haus in der Allerheiligengasse. Dieses Haus wurde später das Mutterhaus der Kongregation.
Mit der Zeit kam Adèle de Glaubitz zu der Auffassung, dass das Werk, sollte es Bestand haben, von einer religiösen Gemeinschaft getragen werden muss. Im Jahre 1848 gründete sie die Kongregation der Kreuzschwestern, deren erste Oberin sie wurde. Sie gab der neuen Gemeinschaft ihre grundlegende Prägung vom Evangelium her: Aufrichtigkeit, Anteilnahme und Sanftmut, Einfachheit und Demut.
Nach Robert Herrmann, “Aux origines des Sœurs de la Croix de Strasbourg, Madame Adèle de Glaubitz,
1797-1858”, herausgegeben von der Kongregation der Kreuzschwestern von Strasbourg
Die großen Etappen von 1848 bis heute
Von den bescheidenen Anfängen bis zur größeren Ausbreitung in Frankreich, Deutschland und Kamerun blieb die Kongregation der Kreuzschwestern ihrer Sendung treu, immer aber offen für zeitbedingten Einsatz.
Die Schwestern setzten sich dort ein, wo große Not herrschte. Sie arbeiteten bei Kindern und Jugendlichen, bei kranken, alten, behinderten und benachteiligten Menschen. Heute begleiten und beraten sie Menschen in Trauer und Krankheit. Für Menschen auf der Suche nach Wachstum ihrer Spiritualität bieten sie geistliche Begleitung an.
“Die wichtigen Daten der Kongregation
der Kreuzschwestern” herunterladen (PDF)
Die Zusammenarbeit mit weltlichen Organisationen – von den Ursprüngen bis in die heutige Zeit
Von jeher wurde die Kongregation der Kreuzschwestern von Menschen begleitet, die das Werk unterstützten, so dass es wachsen konnte. Miteinander suchten sie immer wieder neue Wege und beteiligten sich an aktuellen Projekten. “L’Association des Amis des Sœurs de la Croix”, die Freunde der Kreuzschwestern in Strasbourg, sind ein schönes Beispiel hierfür: Sie unterstützen Projekte, die darauf abzielen, den Geist der Kongregation zu leben und weiterzugeben.
Mit Netzwerken und Partnerschaften beschreiten die Kreuzschwestern den Weg in die Zukunft. Diese dynamische Orientierung entspricht den aktuellen Tendenzen zur Öffnung und Zusammenarbeit. Sie hat Verbindungen zu Organisationen wie dem “Brunnen Jakob”, zur “Caritas”, zu den “Ärzten der Welt”.
Um die Weiterführung der Werke zu sichern, gründete die Kongregation folgende Vereine: Die “Association Adèle de Glaubitz”, die “Association Notre-Dame de Guindalos”, die “gGmbH Sainte-Hildegarde”
und den Verein “Die Häuser des Kreuzes”.